e-business
Die 10 Todsünden der Business-Websites
by Ted Schlegel
Damit Sie Ihr Publikum nicht verlieren, weil das sich entnervt zur Konkurrenz
weiterklickt, hilft Ihnen milchpudel, die größten Content-Sünden zu erkennen
und es besser zu machen.
1. Fehlende Niederlassungen im Ausland
Zweitniederlassungen in Bad Urach oder Eberswalde mögen vielleicht für
Verwandte und Bekannte interessant erscheinen - sofern sie welche dort
haben sollten - Potential Customers oder Venture Capitalists jedenfalls
locken sie damit nicht hinterm Ofen vor. Seien sie weltmännisch! Eröffnen
Sie Offices dort, wo das Herz des eBusiness pulsiert. Am besten in den
Metropolen wie London, Tokio, New York oder San Francisco. Vor allem aber
vergessen Sie nicht, dies auf ihrer Contact-Page zu erwähnen!
2. Schüchterne oder keine References
Geizen Sie nicht mit ihren Referenzen! Jedes noch so kleine Projekt muss
gross aufgemacht werden! Und zu jedem Kunden gehört das Logo! Es sollte
von Firmen-Logos nur so wimmeln! Schicken Sie die User in eine regelrechten
Logowald! Das unterstreicht ihre Kompetenz und erzeugt Eindruck!
3. Keine Flash-Intros im Einsatz
Flash-Intros sind angesagt! So wie Sprechgesang oder deutschsprachiger
Hip-Hop! Machen Sie davon Gebrauch und lassen sie ihre Botschaften und
Company Missions (z.B. "Making eBusiness a better way") mit knalligen
speedigen Animationen auf die Screens los. Das erzeugt High-Tech-Feeling.
4. Fehlende Company Vision
Geben Sie sich zukunftorientiert! Zeigen Sie den Leuten, dass Sie mehr
haben als nur ein Produkt. An einer Company Vision kommt heute niemand
mehr vorbei. Noch besser: Sie haben zusätzlich noch eine Company Mission.
Verstricken Sie sich dabei nicht in langatmigen Formulierungen. Kurz und
prägnant sollte ihre Message sein. Beispiel für eine gute Company-Vision:
"Making eBusiness a better way".
5. Keine Zitate
Fehlende Zitate sind eine der grössten Todsünden schlechthin. Erst Zitate
(englisch: Quotes) vermitteln dem User, dass hier eBusiness-Profis am
Werk sind, die was von ihrem Fach verstehen. Zitate sollten immer einen
positiven Bezug zur Company kommunizieren (z.B. "Bei uns erhält der Kunde
dass, was er für sein Business wirklich braucht") .
6. Keine Bilder von fröhlichen,
erfolgsorientierten eBusinenss Peoplen
Bilder machen Webseiten für den Betrachter attraktiver. Das gilt auch
für eBusiness-Sites. Doch nicht jedes Motiv erfüllt seinen Zweck. Auch
hier gibt es feste Regeln. An Fotos mit fröhlichen erfolgsorientierten
eBusiness People kommen Sie heute nicht mehr vorbei. Angesagt sind Motive
wie "arbeitender eBusiness-Manager sitzend am Notebook" oder "eBusiness-People
in Siegerpose mit geballter Faust". Kleiner Tipp: Ein besonderer Renner
ist derzeit "eBusiness-People mit Aktenkoffer in der Fussgängerzone",
wobei das Foto als Effekt eine leichte Bewegungsunschärfe enthalten sollte.
Gefragt sind auch Motive, auf denen gutgelaunte Business-Manager mit Kickboards
oder Micro-Scatern zu sehen sind.
7. Altmodische Bezeichnungen
Vermeiden Sie Begriffe wie Geschäftsführer oder Büroassistentin!
Die sind out! In der modernen Kommunikation spricht man von CEO (Chief
Executive Officer) und Office Manager. Wenn sich dazu noch ein Content
Developer und Key Account Manager hinzugesellen sollte, haben Sie schon
so gut wie gewonnen.
8. Fehlendes Marketing-Material zum Downlaod
Der Kunde von heute braucht Added-Values! Bieten Sie ihm Service, am besten
gratis zum Download z.B. FAQs, Firmenlogos, Newsletter, Fotos vom Management
und gesamten Team und kleine Präsente, die online bestellt werden können
(T-Shirts, Bälle, Kugelschreiber, Schlüsselanhänger).
9. Kein junges schwungvolles dynamisches Team
Demonstrieren Sie auf jeden Fall in ihrem Company Profile, dass dem User
ein junges schwungvolles und dynamisches Team erwartet. Untermauern Sie
dies zusätzlich mit einem originellen Foto ihrer Mitarbeiter, z.B.
wo alle im Firmen-T-Shirt zu sehen sind und irgendwelche Faxen machen.
Die Botschaft sollte immer lauten: "Work hard! Party hard!"
10. Innovative und ausgefallene Designs
Innovative oder gar experimentelle Designs sollten sie sich von vorn herein
aus dem Kopf schlagen. Wiedererkennung ist beim User gefragt. Nur vertraute
Strukturen und Begriffe vermitteln den Eindruck von Professionalität.
Kopieren Sie dazu einfach die Website ihres schärfsten Konkurrenten. Meinetwegen
verändern Sie sogar die Reihenfolge im Hauptmenü (z.B. erst "Partners"
dann "Customers" bzw. umgekehrt) Danach modifizieren sie noch die Farben
und tauschen das Logo aus. Das genügt vollkommen und spart zudem Kosten.
So läuft's Business!
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